Positionierung vor Bekanntgabe von Geschäftszahlen.
Für die Deutsche Börse stand am 17. Februar nach Handelsschluss die Bekanntgabe der Zahlen für das vergangene Jahr im Kalender. Bereits während des laufenden Handelstages führt dies zu einer starken Aufwärtsbewegung.
Die von uns in den Morgenstunden eingegangene Position brachte dies aber noch nicht weit genug in den Gewinn, als dass es sich gelohnt hätte die Position intraday glattzustellen. Dies war aber auch nicht unser Ziel, da wir den Blick auf die Kursentwicklung am folgenden Handelstag richteten.
Der Titel eröffnete mit einem massiven Abwärts-Gap. Rechnerisch hätte das gereicht, um die Position mit Gewinn aus dem Markt zu nehmen. Technisch war dies allerdings kaum möglich, da die Kursstellung in der dynamischen Eröffnungsphase unzureichend war und der Spread zu hoch war. Im Laufe des Tages wurde das anfängliche Gap komplett einkassiert, sodass unsere Position keinen lohnenswerten Gewinn mehr aufwies.
Die anschließende Aufwärtsbewegung 19. Februar brachte auch auf der Oberseite kein zufriedenstellendes Ergebnis. Aufwärtsbewegungen wirken sich auf die implizite Volatilität eines Optionsscheines in der Regel schwächer aus als Abwärtsbewegungen. Umso erfreulicher war am Abend das Chartbild, welches mit einer als Sternschnuppe bezeichneten Tageskerze anzeigte, dass die Luft nach oben dünn war. Folgerichtig korrigierte der Titel am darauffolgenden Tag nach unten. Charttechnisch war die Abwärtsbewegung weiterhin das bevorzugte Szenario.
Zwei Tage später, am 24. Februar, erreichte der Titel die Marke von 152 Euro, welche auch unser Ziel darstellte. Die Glattstellung der Position erfolgte mit einem Gewinn von 1.040 Euro.